Abschreibung AFA

Die Absetzung für Abnutzung (AFA) im Steuerrecht bezieht sich auf die allmähliche Wertminderung von Wirtschaftsgütern, die durch ihre Nutzung im Rahmen von Immobilieninvestitionen entsteht. Diese Wertminderung spiegelt wider, dass Vermögenswerte im Laufe der Zeit an Wert verlieren, hauptsächlich aufgrund von Abnutzung und Verschleiß.

In der Praxis basiert die Berechnung der AFA auf zwei entscheidenden Faktoren:

Dauer der Nutzung: Hierbei handelt es sich um die geschätzte Lebensdauer eines Wirtschaftsguts in Jahren. Je länger ein Vermögenswert genutzt werden kann, desto geringer ist die jährliche AFA.

Herstellungs- bzw. Anschaffungskosten: Dieser Wert bezieht sich auf die Kosten, die beim Kauf oder Bau des Wirtschaftsguts angefallen sind. Die Höhe der AFA hängt direkt von diesen Kosten ab.

Beispiel: Angenommen, ein Immobilieninvestor erwirbt eine Gewerbeimmobilie in Neuss für 1 Million Euro. Die geschätzte Nutzungsdauer dieser Immobilie beträgt 40 Jahre. Basierend auf diesen Informationen beträgt die jährliche AFA:

AFA = Anschaffungskosten / Nutzungsdauer
AFA = 1.000.000 Euro / 40 Jahre
AFA = 25.000 Euro pro Jahr

In diesem Fall kann der Investor 25.000 Euro pro Jahr als Betriebsausgabe absetzen, um die allmähliche Wertminderung der Immobilie steuerlich zu berücksichtigen. Dies reduziert sein steuerpflichtiges Einkommen und führt zu geringeren Steuerzahlungen, was eine wichtige steuerliche Überlegung für Immobilieninvestoren in Neuss darstellt.

Die genauen steuerlichen Regelungen und Abschreibungsmethoden können variieren, daher ist es ratsam, einen Steuerberater oder Steuerexperten für Immobilienfragen zu konsultieren, um sicherzustellen, dass alle relevanten Gesetze und Vorschriften eingehalten werden.